Freitag, 31. März 2017

OPEC gegen Fracker!

Das Ölpreis Dilemma - Wenn steigende UND fallende Kurse nichts Gutes bedeuten.


Die OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries) konnte früher durch (angedrohte) Förderkürzungen den Ölpreis in die Höhe treiben. Diese Preisfestsetzung Macht ist nur in eher monopolistischen Märkten möglich. Die OPEC konnte ziemlich beeinflussen, wie hoch der Preis für ÖL sein soll. Diese Preisfestsetzung Macht scheint es nicht mehr zu geben. Durch das Wachstum der Fracking Industrie in den USA gilt eher das Angebotsgesetz, nachdem ein steigender Preis das Angebot erhöht.


Wenn der Ölpreis steigt lohnt es sich für die Fracking Firmen in den USA weitere Bohrlöcher / -Plattformen zu starten bzw. wieder zu eröffnen. Ferner lohnt sich die Erschließung neuer Ölvorkommen eher. Die wöchentliche Plattformzählung des Öldienstleisters Baker Hughes steigt seit Juni 2016 wieder an. Das Tief lag dort bei 318. Am letzten Freitag wurden 617 Plattformen gezählt. Das absolute Hoch wurde im September 2014 erreicht mit 1591 Plattformen. Die Zahl zeigt welches Potential die amerikanische Fracking Industrie hat. Die Fracking-Firmen in den USA haben die Kosten für die Produktion von "Schieferöl" stark gesenkt. Außerdem können sie ihre Produktion schnell hoch- und runterfahren. Gleichzeitig steigen die Öl Vorratsbestände Woche für Woche in den USA.

Bei fallenden Öl - Preisen kann die OPEC die Fracking - Konkurrenz klein halten, da sich Fracking nur ab einem bestimmten Preis lohnt. Gleichzeitig verdienen die OPEC Mitgliedstaaten dann aber selber weniger. Ab einem gewissen Preisniveau verlieren auch die OPEC Staaten Geld, da die Produktionskosten nicht gedeckt sind. Die OPEC steckt daher im Dilemma das steigende UND fallende ÖL Preise nicht unbedingt einen Vorteil bringen. Stark steigende Kurse sind nach meiner Meinung kurzfristig daher nicht in Sicht.

Seit dem 13.03 läuft meine BRENT Short Idee. Der Einstieg erfolgte zu 51,02 US Dollar. Das Shortsignal bleibt für diese Woche bestehen. Meine 5 Indikatoren zeigen weiterhin einen Abwärtstrend an.

CHART

Mittwoch, 29. März 2017

Tesla – Jetzt ist es soweit!

Die (kleine) Kapitalerhöhung kann noch nicht alles gewesen sein.


Ich hatte auf eine mögliche Überbewertung von Tesla, sowie auf eine mögliche Kapitalerhöhung hingewiesen. Der Einstieg in eine Shortposition sollte bei „schlechten Nachrichten“ oder bei der oberen Chartbegrenzung (siehe Chart) bei ca. 280$ erfolgen.

Jetzt erfolgte die von mir erwartete Kapitalerhöhung in Höhe von ca. 1,2 Milliarden US Dollar. Der Großteil wurde per Wandelanleihen eingesammelt. CEO Elon Musk investiert selbst weitere 25 Millionen Dollar und wird dafür gelobt. Dies relativiert sich allerdings, da er im Vorjahr Aktienverkäufe im Gegenwert von zwei Milliarden Dollar vollzogen hat. Viele Marktteilnehmer hatten eine höhere Kapitalerhöhung erwartet. So kann es durchaus sein das Tesla noch in diesem Jahr eine weitere Kapitalerhöhung durchführt. Ich erwarte weitere „schlechten Nachrichten“ wie:

·         Verspätungen bei der Produktion des neuen Models 3
·         Erhöhter Verkaufspreis für das Model 3 / geringere Absatzphantasie
·         Klarheit über den Cash Burn der Übernahme Solar City
·         Schlechters Klima für E-Autos in den USA

Ich habe daher gestern den Einstieg der Short Idee bei 261 US Dollar vollzogen.

CHART

Montag, 27. März 2017

Gold statt Dollar!

Auch Putin tut es, Russland finanziert Goldkauf zum Teil durch den Verkauf von US-Staatsanleihen.


Die russische Notenbank hat im Februar die Goldreserven um weitere 9,3 Tonnen aufgestockt. Der Bestand liegt nun bei mehr als 1650 Tonnen, so hoch wie seit dem Ende der Sowjetunion nicht mehr. Auch China hat seinen Bestand an amerikanischen Staatsanleihen zuletzt stark zurückgefahren und den Goldbestand aufgebaut. Gold ist weltweit anerkannt und nicht beliebig vermehrbar. Auch mein Handelssystem gibt für diese Woche ein LONG Signal, für steigende Kurse.

Einstieg bis: 1239 US Dolar
Risikomanagement - Der Stoppkurs/Basiswert liegt bei: 1060
Moneymanagement - Maximaler Depotanteil: 5,0%

Chart:

Freitag, 24. März 2017

AT&T/Time Warner – Big is beautiful

Das fressen und gefressen werden geht weiter, da das Geld immer noch locker sitzt.



Der Telekom-Konzern AT&T möchte den Medienriesen Time Warner übernehmen. Man hat sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 107,50 US Dollar pro Aktie im Oktober 2016 geeinigt. Daraus ergibt sich ein Kaufpreis von 85,4 Milliarden Dollar (78 Mrd. Euro). Inklusive übernommener Schulden liegt die Summe bei 108,7 Milliarden Dollar. AT&T will den Kaufpreis zur Hälfte in bar und zur Hälfte in eigenen Aktien bezahlen. Die EU-Kommission hat dem Kauf bereits zugestimmt.
Die US-Behörden müssen noch zustimmen.

Aktuell notiert Time Warner bei ca. 98 US Dollar. Es ist immer noch ca.10% Luft bis zum Übernahmepreis. Nach unten besteht aufgrund des Übernahmeangebot nur ein begrenztes Risiko. Auch jetzt könnte der Einstieg noch lohnen, da ich davon ausgehe das die Übernahme bis zum Jahresende genehmigt und durchgeführt wird.

LONG Idee, Einstieg bis 98 US Dollar. Risikomanagement - Der Stoppkurs/ möglicher Basiswert liegt bei 91,5 US Dollar; Moneymanagement - Maximaler Depotanteil: 5,0%


Chart:
https://www.nextmarkets.com/de/channel/trading-idee/paulpleus/paul%20pleus/597c073a-a81f-4f17-bbfd-32b66bc44e67

Mittwoch, 22. März 2017

Zusammenfassung nextmarkets Tradingideen 2017/12

Meine Tradingideen finden sie auch auf Nextmarkets . Hier ein kleiner Einblick über die Performance der aktuellen Ideen.



1a. Rohstoffe/Währungen/Indizes
Am Wochenende analysiere ich 2 Indizes (Dax, S&P 500), 2 Währungspaare (EUR/USD, EUR/JPY), 2 Rohstoffe (Gold, Öl) und den Bund Future. Folgend, die bisherige Performance in % bzw. Basispunkte der Ideen und die bisherige Positionierung (LONG/SHORT).

DAX LONG          +11,9%
S&P LONG +7,7%
GOLD NEUTRAL
BRENT SHORT -1,0%
€/$ NEUTRAL
€/YEN LONG            -1
BUND SHORT -130


Die beiden Indizes DAX (+0,6%) und S&P (+0,1%) haben sich in der letzten Woche kaum bewegt.  Beide LONG Ideen liegen weiterhin klar im Plus bei 11,9 Prozent bzw. 7,7 Prozent. Die neu gestarteten Ideen BRENT – SHORT, EUR//YEN und BUND SHORT liegen leicht im Minus.


Änderung Positionierung für die folgende Woche:                                     
GIBT ES NUR AUF Nextmarkets 


1b. Aktien

Ich stelle hier regelmäßig interessante Aktien vor. Die Aktien befinden sich in einer Sondersituation (Merger, Übernahme, Turnaround…) oder sie sind im Vergleich günstig bzw. hoch bewertet. Die Performance der aktuellen Aktien Ideen sieht wie folgt aus.


Tesla SHORT -0,4%
Caterpillar SHORT -1,0%
SAF Holland LONG +4,2%
Rheinmetall LONG +10,3%
Carl Zeiss Meditec LONG +20,7%
Bayer LONG +10,1%
Ferratum LONG +43,9%
Siemens LONG +19,6%
Dt. Beteiligungs AG LONG +16,3%
VTG LONG +6,5%
Monsanto LONG +12,3%
Hornbach Baumarkt  LONG +21,4%
Stada LONG +14,7%
HeidelbergCement  LONG +16,4%
Wochengewinner sind erneut SAF Holland mit + 3,3 Prozent auf 4,2% und Ferratum +2,8 Prozent auf +43,9 Prozent. Größere Verluste bei STADA -3,9 Prozent auf +14,7 Prozent und Caterpillar -2,9 Prozent auf -1 Prozent. Durchschnittlich liegen die Aktien - Trading Ideen mit +13,9 Prozent (Vorwoche +14,9%) im Plus.

Tesla – Jetzt ist es soweit
Die (kleine) Kapitalerhöhung kann noch nicht alles gewesen sein.

In der Ausgabe vom 8.3.2017 hatte ich auf eine mögliche Überbewertung von Tesla, sowie auf eine mögliche Kapitalerhöhung hingewiesen. Der Einstieg in eine Shortposition sollte bei „schlechten Nachrichten“ oder bei der oberen Chartbegrenzung (siehe Chart) bei ca. 280$ erfolgen.

Am letzten Mittwoch erfolgte die von mir erwartete Kapitalerhöhung in Höhe von ca. 1,2 Milliarden US Dollar. Der Großteil wurde per Wandelanleihen eingesammelt. CEO Elon Musk investiert selbst weitere 25 Millionen Dollar und wird dafür gelobt. Dies relativiert sich allerdings, da er im Vorjahr Aktienverkäufe im Gegenwert von zwei Milliarden Dollar vollzogen hat. Viele Marktteilnehmer hatten eine höhere Kapitalerhöhung erwartet. So kann es durchaus sein das Tesla noch in diesem Jahr eine weitere Kapitalerhöhung durchführt. Ich erwarte weitere „schlechten Nachrichten“ wie:

  • ·         Verspätungen bei der Produktion des neuen Models 3
  • ·         Erhöhter Verkaufspreis für das Model 3 / geringere Absatzphantasie
  • ·         Klarheit über den Cash Burn der Übernahme Solar City
  • ·         Schlechters Klima für E-Autos in den USA


Ich habe daher den Einstieg der Short Idee bei 261 US Dollar vollzogen.

CHART

Mittwoch, 8. März 2017

Zusammenfassung nextmarkets Tradingideen 2017/10

Meine Tradingideen finden sie auch auf Nextmarkets . Hier ein kleiner Einblick über die Performance der aktuellen Ideen.



1a. Rohstoffe/Währungen/Indizes
Am Wochenende analysiere ich 2 Indizes (Dax, S&P 500), 2 Währungspaare (EUR/USD, EUR/JPY), 2 Rohstoffe (Gold, Öl) und den Bund Future. Folgend, die bisherige Performance in % bzw. Basispunkte der Ideen und die bisherige Positionierung (LONG/SHORT).


DAX LONG +11,1%
S&P LONG +7,8%
GOLD LONG -0,5%
BRENT LONG +19,6%
€/$ SHORT  +40


Die beiden Indizes DAX (+1,3%) und S&P (+0,4%) konnten seit letzter Woche erneut leicht zulegen. Die GOLD LONG Idee hat diese Woche 2,8% verloren und liegt jetzt 0,5% im Minus. BRENT nahezu unverändert (-0,3%) bei +19,6%.

Änderung Positionierung für die folgende Woche:                                     
GIBT ES NUR AUF Nextmarkets 


1b. Aktien

Ich stelle hier regelmäßig interessante Aktien vor. Die Aktien befinden sich in einer Sondersituation (Merger, Übernahme, Turnaround…) oder sie sind im Vergleich günstig bzw. hoch bewertet. Die Performance der aktuellen Aktien Ideen sieht wie folgt aus.

SAF Holland LONG -2,4%
Rheinmetall LONG +10,3%
Carl Zeiss Meditec LONG +19,1%
Bayer LONG +10,8%
Ferratum LONG +31,7%
Siemens LONG +19,4%
Dt. Beteiligungs AG LONG +14,7%
VTG LONG +14,0%
Monsanto LONG +13,1%
Hornbach Baumarkt  LONG +20,9%
Stada LONG +19,6%
HeidelbergCement  LONG +17,6%

Wochengewinner sind Ferratum +5,9% auf +31,7% und Rheinmetall +5,5% auf +10,3%. Mehr dazu unten. Nur die SAF Idee liegt mit 2,4% im Minus. Durchschnittlich liegen die Aktien Trading Ideen mit 15,7% (Vorwoche +13,7%) im Plus.


Montag, 6. März 2017

Und ewig grüßt das Murmeltier - „Irrational Exuberance“

Bildergebnis für alan greenspan




Der Ausdruck „Irrational Exuberance“ (deutsch: Irrationaler Überschwang) kommt vom ehemaligen amerikanischen Notenbank Chef Alan Greenspan. Er warnte in einer Rede vom 5.12.1996 vor zu hohen Aktienpreisen. Die Aktienkurse stiegen danach noch vier Jahre lang stark.

Der Nobelpreisträger Robert Shiller, benannte sein Buch im März 2000 mit dem Titel: „Irrational Exuberance“. Er geht darin auf das Thema ineffiziente Märkte und Blasen ein. Kurz nach der ersten Auflage platzte die Internet-Blase. Das Buch wurde zum Bestseller. Nach der zweiten Auflage brach die Finanzkrise aus. Nach Shiller gibt es verschiedene Ursachen für die Entstehung von Blasen. Eine Ursache ist die Geldpolitik, mit zu niedrigen Zinsen.


Wo stehen wir heute? Gibt es aktuell einen „Irrationaler Überschwang“. Der aktuelle Börsengang von SNAP (Mutterkonzern von SNAPCHAT) erinnert an die wilden Zeiten vom „Neuen Markt“ in Deutschland. Bei SNAP war der Verlust 2016 höher als der Umsatz. In dem bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Prospekt kann man den folgenden Satz lesen: „Wir haben in der Vergangenheit operativ einen Verlust erwirtschaftet, erwarten in der Zukunft weitere Verluste und werden möglicherweise nie profitabel werden.“ 

Nach dem fulminanten Börsendebüt ist SNAP an der Börse mit ca. 30 Milliarden Dollar höher bewertet als Linde, Deutsche Bank, Fresenius Medical Care, Beiersdorf, Infineon, HeidelbergCement, Deutsche Börse oder Eon…

In Deutschland sehe ich übrigens keinen generellen „Irrationaler Überschwang„. Es gibt noch viele günstige Aktien mit geringen Kurs Gewinn Verhältnis und attraktiver Dividendenrendite.