„Börsenprognosen
aufzustellen, erinnert oft an den Versuch, eine schwarze Katze in einem
schwarzen Raum fangen zu wollen.“ Leider kenne ich den Autor dieser klugen
Weisheit nicht.
Schaut man sich die Dax Prognosen der Banken -http://www.boerse.de/boersenprognosen-2012/ - für Ende 2012 an, verstehe ich die Aussage besser.
Durchschnittlich
wurde ein Plus von 8,91% erwartet, es wurden jedoch 29,46%. ALLE Banken lagen
mit Ihrer Schätzung unterhalb des Dax Schlusskurses 2012. Die japanische NOMURA
Bank lag mit Ihrer Schätzung nur 1% daneben. Sie kennen sich auf dem deutschen
Markt anscheinend aus. Und was ist mit den deutschen Banken? Deutsche Bank
schlägt sich gut und schätzt nur 16% zu tief, Commerzbank 19 % zu tief.
Unten
die 10 schlechtesten Schätzungen:
Banken-Prognosen 2012
1 BNP Paribas -53%
2 Morgan Stanley -42%
3 Société Générale -39%
4 HSBC -34%
5 M.M. Warburg -27%
6 Bank
of America -26%
7 Landesbank
Berlin -25%
8 NordLB -25%
9 Credit Suisse -21%
10 UBS -21%
Was meinen Sie, sind
diese Analysten Ihr Geld wert? Ich hoffe die Analysten werden nicht nach Ihrer Prognosegüte bezahlt!
Ich
glaube nicht, dass ich den Dax Schlusskurs besser schätzen könnte. Ich lasse es
einfach, da ich diese Vorhersagen für unseriös und unnötig halte!
Analysten
/ Banken geben nach außen vor, den Markt vorhersagen zu können. Das ist das
Schlimme. Werden Banken an ihren Vorhersagen gemessen? Ich glaube zu wenig!
Was
sagen diese Experten nun für 2013 vorher? Für 2013 wird durchschnittlich ein
Anstieg des DAX auf 8.029 Punkte erwartet, also ein Anstieg um ca. 5%. Die
Experten bei Nomura tippen auf einen Schlussstand des DAX zum Jahresende von 8.990
Punkten, die Commerzbank sieht den Dax am Jahresende bei 8.500 Punkten und die
Deutsche Bank erwartet 2013 einen Anstieg auf 8.000 Punkte. Heute, am 4.1.2013,
hat der Dax bei 7767 Punkten geschlossen. Behalten die Analysten / Experten der
Deutschen Bank recht, sind noch ganze 3% bis zum Jahresende drin! Können die Anlageberater
der Deutschen Bank eigentlich dann noch guten Gewissens Anlagen in den DAX
verkaufen?
Keine
Bank wagt Prognosen, was während des Jahres so passiert. Der DAX könnte
natürlich mit der jetzigen Euphorie bis auf 10.000 Punkte zur Jahresmitte
steigen. Dann merken Anleger / Analysten / Politiker, dass neue Hilfspakete
nach Griechenland, Spanien, Zypern, USA … verschickt werden müssen und der Dax
fällt auf 3.555 Punkte im Crash Monat Oktober. Zum Glück gibt es noch die
Jahresendrallye, so dass wir wie von den Experten der Deutschen Bank geschätzt
wurde, bei genau 8.000 DAX Punkte am 31.12 2013 landen könnten!
Der
Kursverlauf des Jahres würde wirklich lustig aussehen. Ähnlich lustig, wie der Verlauf der letzten
12 Jahre. Die älteren Semester werden sich erinnern, dass der DAX im Jahre 2000
schon bei ca. 8.000 DAX Punkten lag. Dann ging er runter auf 2.500, hoch auf
8.000, runter auf 4.000 und wieder hoch. Prognostiziert hat das nie ein Analyst
/ Experte.
Als
Anleger möchte ich aber diese Schwankungen nicht mit machen, bzw. eher davon
profitieren. Genau darauf beruht die Anlagestrategie der Wikifolios /
Zertifikate von PPinvest - www.ppinvest.de . In einer der folgenden
Artikel werde ich hier die Anlagestrategie und die einzelnen WIKIFOLIOS
vorstellen. Leider
kenne ich auch nicht den Autor der folgenden Weisheit, die mir aber ebenfalls
gut gefällt J.
„Ich frage einen
Analysten nach seiner Telefonnummer und er gab mir seine Schätzung.“
LABEL: Banken,
Analysten, Börsenprognose, DAX, WIKIFOLIO, Geldanlage, Deutsche Bank,
Anlageberater